Gesundheitsförderung

Gesundheitsförderung für und mit älteren Menschen

Beispielbild ältere Menschen
Die Lebensphase der älteren Menschen bezieht sich auf Menschen ab 65 Jahren. Im Rahmen der kantonalen Aktionsprogramme und der Projektförderung KAP engagiert sich Gesundheitsförderung Schweiz für den Anteil der älteren Menschen, die selbständig oder mit Unterstützung, respektive Betreuung, im eigenen Zuhause leben. Ältere Menschen sind eine der grössten Zielgruppen der Gesundheitsförderung. Sie befinden sich in einer Lebensphase voller Übergänge und Entwicklungsprozesse.

Von guter Gesundheit im Alter profitieren nicht nur ältere Menschen selbst, sondern auch die Gesellschaft. Beispielsweise ist es für die zukünftigen Kosten im Gesundheitswesen entscheidend, wie gesund die Menschen alt werden. Und es besteht Handlungsbedarf: Die Hälfte der Menschen ab 65 Jahren hat mindestens eine chronische Erkrankung.

Im Fokus

Gesundheitsförderung ist vielschichtig und komplex – sie kann entsprechend auf verschiedenen Ebenen ansetzen. Aktuell empfehlen wir für die Gesundheitsförderung im Alter insbesondere die folgenden Schwerpunkte:


Die Gemeinde als zentrales Setting


Massnahmen auf Gemeindeebene eignen sich besonders, um ältere Personen zu erreichen und sie für gesundheitsfördernde Themen zu begeistern. Zur Gemeinde gehören zum Beispiel Quartiere, die Nachbarschaft, das eigene Zuhause, Begegnungsräume und Vereine. Auch für strukturelle Veränderungen sind Gemeinden ideale Settings. Die politische Verankerung der Gesundheitsförderung im Alter in den Gemeinden ist ein zentraler Erfolgsfaktor.


Selbstwirksamkeit als Schlüssel zur Gesundheit


Die Überzeugung, gewünschte Handlungen aufgrund der eigenen Kompetenzen ausführen zu können, beeinflusst die Gesundheit von älteren Menschen massgeblich. Selbstwirksamkeit ist als Ressource wichtig für die psychische Gesundheit, aber auch für die Motivation, sich regelmässig zu bewegen und sich ausgewogen zu ernähren.

Mehr zum Thema Selbstwirksamkeit bei älteren Menschen


Kritische Lebensereignisse als Zugang nutzen


Ältere Menschen erleben viele Übergänge und kritische Lebensereignisse. Die Pension und die Übergabe langjähriger Aufgaben, Krankheiten und Stürze, Wohnungswechsel oder der Tod nahestehender Personen sind einige Beispiele. Solche Ereignisse beeinflussen die Ressourcen und Belastungen einer Person und damit deren Gesundheit. Kritische Lebensereignisse gelten als «teachable moments» und können als effektiver Zugang zur Zielgruppe genützt werden.


Es ist nie zu spät


Die Forschung zeigt: Auch im hohen Lebensalter lassen sich neue Gewohnheiten formen und Einstellungen verändern. Gesündere Gewohnheiten führen zu einer höheren Lebensqualität und Lebenserwartung sowie zu tieferen Gesundheitskosten. Der Einsatz für die Gesundheit lohnt sich auch im hohen Alter.


Wollen Sie tiefer ins Thema eintauchen? Weitere Empfehlungen entdecken Sie im Grundlagenbericht «Gesundheitsförderung für und mit älteren Menschen».

Publikationen


Projektevaluationen


Projekte

Entdecken Sie von uns geförderte Projekte für die Zielgruppe der älteren Menschen. Einen Überblick über sämtliche empfohlene Projekte und Massnahmen liefert die Orientierungsliste 2022