Projektförderung Kantonale Aktionsprogramme

Projekt «Gesundheitsförderung und Prävention im Alter: Netzwerk Graubünden»

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Im Kanton Graubünden berät und begleitet das Gesundheitsamt (Fachstelle Gesundheitsförderung) die Gemeinden bei Mitwirkungsprozessen zur Gesundheitsförderung und Prävention älterer Menschen. Nach der Pionierphase mit ersten Gemeinden stand in diesem Projekt die Wissenssicherung, Verankerung und Verbreitung auf weitere Gemeinden im Zentrum. Zentrale Elemente sind die kommunalen Beauftragten für Gesundheitsförderung und Prävention und ein Netzwerk aktiver Bündner Gemeinden.

Eckdaten zum Projekt


Ziel


Das Projekt möchte dazu beitragen, das Angebot «Mitwirkungsprojekte mit älteren Menschen» zu konsolidieren und in möglichst viele Gemeinden im Kanton Graubünden zu multiplizieren.


Zielpublikum


  • Gemeinderäte
  • Beauftragte für Gesundheitsförderung und Prävention (BGP) in Gemeinden

Schwerpunkt


  • Gemeinde als zentrales Setting nutzen
  • Selbstwirksamkeit stärken
  • Übergänge und kritische Lebensereignisse als Zugang nutzen

Adressierte Themen


  • Förderung Lebenskompetenzen
  • Soziale Unterstützung
  • Betreuende Angehörige

Ergebnisse der Projektentwicklungsphase (2020 bis Ende 2022)


  • Um die Beauftragten für Gesundheitsförderung in den Gemeinden (BGP) für ihre anspruchsvolle Arbeit zu befähigen, wurde ein Leitfaden entwickelt. Dieser dient als Hilfsmittel für die Schulung und Beratung von Gemeinden. 
  • Bei der operativen Umsetzung von kommunalen Projekten, wie «Lokal vernetzt älter werden», welche im Rahmen des KAP gefördert werden, ist es von Vorteil, wenn die Projektleitung von der Gemeinde gestellt wird. Die kantonale Fachstelle Gesundheitsförderung stellt eine fachliche Beratung (Prozessbegleitung) zur Verfügung.
  • Es wurde ein Multiplikations-Modell für Gemeinden unter Beachtung gemeindespezifischer Besonderheiten (z.B. Grösse der Gemeinde, finanzielle Möglichkeiten, Altersstruktur, etc.) entwickelt.
  • Zur Steuerung und Überwachung des Netzwerks, welches alle aktiven Bündner Gemeinden vernetzt, wurde ein Controlling-Konzept erstellt.
  • Die Kooperation zwischen dem Gesundheitsamt und dem Zentrum für Verwaltungsmanagement (ZVM) an der Fachhochschule Graubünden hat neue thematische Perspektiven eröffnet. Zum Beispiel entwickelte das ZVM in einem weiterführenden Projekt «Plus 65» eine Toolbox zur Stärkung der Partizipation von Seniorinnen und Senioren in Gemeinden.

Entwickelte Produkte und Dienstleistungen


  • Leitfaden (d, i, romanisch) Gesundheitsförderung und Prävention für Beauftragte Gesundheitsförderung und Prävention in den Gemeinden (BGP) als Hilfsmittel für die Schulung und Beratung von Gemeinden;
  • Schulungsmodul für die Sensibilisierung der BGP integriert ins Weiterbildungsangebot für Gemeinden an der FHGR 
  • Konzept für ein Controlling-Tool für den Kanton
  • ein online Gemeinde-Check (nicht publiziert, da nicht evaluiert)

Verbreitung (Stand Sommer 2024)


  • Kanton Graubünden

Ausblick und Multiplikation


  • Bisher haben zwanzig BPGs aus verschiedenen Gemeinden und Regionen Graubündens an der Schulung teilgenommen. Im Jahr 2025 wird die Schulung erneut ausgeschrieben. 
  • Den Leitfaden haben alle BGP via Newsletter zum Download erhalten. An der Schulung wird ein Druckexemplar abgegeben. 
  • Der Leitfaden und das Angebot «Lokal vernetzt älter werden» ergänzen sich.

Trägerschaft / Projektleitung

Trägerschaft:

Gesundheitsamt Graubünden, Gesundheitsförderung und Prävention
Denise Rudin
denise.rudin@san.gr.ch

Projektleitung:

Zentrum für Verwaltungsmanagement FH Graubünden
Ruth Nieffer
ruth.nieffer@fhgr.ch