Welttag der Suizidprävention – 10. September 2025

Wir engagieren uns für die Suizidprävention in der Schweiz

Jährlich sterben in der Schweiz über 700 Menschen durch Suizid. Jeder Suizid ist eine Tragödie – und zugleich ein Auftrag, Prävention und Unterstützung in kritischen Momenten zu stärken. Bei Gesundheitsförderung Schweiz engagieren wir uns auf verschiedenen Ebenen für die Förderung der psychischen Gesundheit und die Suizidprävention.
10.09.2025, 09:43

Projekte zur Prävention in der Gesundheitsversorgung (PGV)

Von 2021 bis 2025 haben wir vier Pionierprojekte unterstützt, welche die Übergangsphase nach einer psychiatrischen Hospitalisation adressierten:

  • AdoASSIP: jugendspezifische Begleitung mit Einbezug der Familie und einer Monitoring-App
  • ASSIP flex: flexible Durchführung der ASSIP-Therapie, auch zu Hause, um schwer erreichbare Personen einzubeziehen
  • ASSIP Suisse Romande: Anwendung der evidenzbasierten ASSIP-Methode in der Romandie mit Ausbildung von Therapeut*innen
  • SERO: regional vernetzter Ansatz mit digitalen Tools, Sicherheitsplänen und Schulungen für Angehörige

Die externe Evaluation zeigt ermutigende Ergebnisse: weniger Rehospitalisierungen, gestärkte Selbstmanagementkompetenzen der Betroffenen sowie die wichtige Rolle der Angehörigen und der interprofessionellen Zusammenarbeit:


Nationale Kampagnen

Mit Wie geht’s dir? und santépsy.ch sensibilisieren wir die Bevölkerung: Gespräche über psychische Gesundheit, das Erkennen von Warnsignalen und der Zugang zu Hilfe werden gefördert.

Kantonale und gemeinschaftsnahe Projekte

Die kantonalen Aktionsprogramme (KAP) sowie Initiativen wie STOP SUICIDE (Workshops für Jugendliche) ergänzen dieses Engagement, indem sie Prävention und Zielgruppen konkret zusammenbringen.

Diese Initiativen zeigen: Suizidprävention in der Schweiz braucht ein koordiniertes Vorgehen auf allen Ebenen – individuell, institutionell, gemeinschaftlich und strukturell.