Förderung einer ausgewogenen Ernährung
Im Fokus
Freude am gemeinsamen und ausgewogenen Essen fördern
Gesunde Ernährungsgewohnheiten lassen sich nicht allein über mehr Wissen aufbauen. Ebenso wichtig ist es, Mahlzeiten zu genussvollen Erlebnissen zu machen. Die Sensibilisierung dafür, dass auch gesundes Essen schmackhaft ist, die Vermittlung von konkreten Rezeptideen und das gemeinsame Essen sind besonders wichtig. Genuss und das Essen in Gesellschaft sind somit Schlüsselfaktoren für das Etablieren ausgewogener Ernährungsgewohnheiten – und dies in jedem Alter.
Abwechslungsreich und regelmässig essen
Möglichst abwechslungsreich sowie regelmässig zu essen sind zwei niederschwellige Grundsätze zur Förderung einer ausgewogenen Ernährung. Sie sind einfach verständlich und in der Kommunikation mit verschiedenen Zielgruppen nutzbar. Diesen Grundsätzen entsprechen beispielsweise auch die Empfehlungen der Schweizer Lebensmittelpyramide oder der Schweizer Ernährungsscheibe – sie erlauben und bestärken Vielfalt in der Wahl der Lebensmittel.
Zucker und Süssgetränke reduzieren
In verarbeiteten Lebensmitteln wird oft Zucker wie zum Beispiel Saccharose (Haushaltszucker), Glukose, Fruktose, Honig oder Sirup hinzugefügt. In der Schweiz konsumieren wir zu viel zugesetzten Zucker. Im Alltag kann der Zuckerkonsum reduziert werden, indem beispielsweise Süssgetränke durch zuckerfreie Getränke ersetzt werden.
Zugang zu gesunden Lebensmitteln erleichtern
Die Förderung einer ausgewogenen Ernährung sollte auch beim Umfeld ansetzen. Denn wenn gesunde Lebensmittel einfach verfügbar und praktisch sind, werden sie auch eher konsumiert. Ziel ist es deshalb, die Rahmenbedingungen und das Umfeld so zu gestalten, dass die Wahl gesunder Lebensmittel einfach ist. Beispielsweise kann in Verpflegungsangeboten in Kitas, Schulen oder am Arbeitsplatz der Zugang zu gesunden Lebensmitteln erleichtert werden.
Lebensphasenspezifische Unterschiede berücksichtigen
Ausgewogene Ernährung soll in jedem Alter genussvoll sein und Freude bereiten. Je nach Lebensalter sind dabei unterschiedliche Aspekte wichtig: Wie kann ein Kleinkind beim Essenlernen unterstützt werden? Welche Rolle spielen abnehmende Sinnesempfindungen für die Ernährung im Alter? Fachpersonen und Multiplikator*innen, die in Kontakt mit den Zielgruppen stehen, tragen dabei eine entscheidende Rolle. Sie sollten für das Thema sensibilisiert und in ihrer Fachkompetenz gestärkt werden.
Hier finden Sie Empfehlungen für eine ausgewogene Ernährung in verschiedenen Lebensphasen:
Publikationen von Gesundheitsförderung Schweiz
Bericht 8 , 10.11.2022
Gesundheitsförderung für und mit Kindern
Bericht 9 , 10.11.2022
Gesundheitsförderung für und mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen
Gesundheitsförderung für und mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen
Bericht 10 , 10.11.2022
Gesundheitsförderung für und mit älteren Menschen
Broschüre , 20.04.2022
Stillen – ein gesunder Start ins Leben
Broschüre , 14.11.2018
Ernährung im 1. Lebensjahr
Broschüre , 14.11.2018
Ernährung im 2. und 3. Lebensjahr
Flyer , 26.06.2019
Zucker: weniger ist mehr
Flyer , 26.08.2021
Zucker: weniger ist mehr (einfache Sprache)
Znüniblatt , 26.09.2017
Tipps für ausgewogenene Znüni und Zvieri
Projektevaluationen
Faktenblatt 99 , 20.02.2024
Evaluation des Programms «Kebab+» 2023
Faktenblatt 96 , 16.01.2024
Evaluation «Tavolata» 2022–2023
Faktenblatt 95 , 10.01.2024
Evaluation «fit4future» 2021–2023
Faktenblatt 68 , 11.04.2022