Body-Mass-Index (BMI)

Begriff

Der Body-Mass-Index (BMI) dient zur Abschätzung des Körperfettanteils. Für die Berechnung des BMI wird das Körpergewicht in ein Verhältnis zur Körpergröße gesetzt. Der BMI berechnet sich folgendermassen: BMI = Gewicht in kg / (Körpergrösse in m)2 (WHO, 2000; Malatesta, 2013).

Klassifikationsstufen

Der BMI ist die Beurteilungsgrundlage für die Gewichtsklassifikation von Erwachsenen Menschen ab 18 Jahren. Laut WHO (2000) gilt bei Erwachsenen ein BMI-Wert von unter 18.5 kg/m2 als «untergewichtig» und von über 18.5 kg/m2 und unter 25 kg/m2 als «normalgewichtig», während ein BMI von 25 kg/m2 oder mehr als «übergewichtig» klassifiziert wird. Die Gruppe der «Übergewichtigen» kann dabei noch weiter differenziert werden, indem bei einem BMI von 30 kg/m2 oder mehr von Adipositas gesprochen wird (WHO, 2000; Malatesta, 2013). Diese Grenzwerte können für Kinder nicht direkt übernommen werden, da ihr BMI wachstumsbedingt tiefer liegt als bei den Erwachsenen. Es existieren jedoch Umrechnungstabellen für Kinder, die ebenfalls eine Klassifikation nach «Normal-», «Übergewicht» und «Adipositas» erlauben (Cole et al., 2000).

Kritische Einordnung

Der BMI mit seinen Klassifizierungsstufen steht als Indikator für den gewichtsbedingten Gesundheitswert immer wieder in der Kritik. Wir und unsere Partner unterscheiden zwischen der Anwendung auf Populations- und individueller Ebene. Der BMI kann ein geeignetes Instrument sein, um festzustellen, wie sich eine Gesellschaft epidemiologisch gesehen in Bezug auf das Gewicht verändert. Uns ist es ein Anliegen, nebst einem gesunden Körpergewicht auch ein gesundes Körperbild zu fördern. Gesund sein ist mehr als einen «normalen» BMI-Wert zu haben. Unsere persönliche Körperwahrnehmung wird von vielen Faktoren beeinflusst. Wichtig ist, dass wir unserem Körper und seinen Veränderungen in den unterschiedlichen Lebensphasen positiv begegnen, ihn gut wahrnehmen und gesundheitsförderlich mit ihm umgehen.

Querverweise: BMI-Monitoring, Healthy Body Image (HBI) - Positives Körperbild

Literaturhinweise