Projekt «PsyYoung – transkantonale Früherkennung und -intervention bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Risikostatus»
Eckdaten zum Projekt
Vertragspartner
Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel
Zentrum für Psychotische Erkrankungen
Wilhelm Klein-Strasse 27
4002 Basel
und
Centre hospitalier universitaire vaudois (CHUV) Département de psychiatrie, Service universitaire de psychiatrie de l'enfant et de l'adolescent (SUPEA) Route de Cery 1 1008 Prilly
Konsortiumspartner
- Département de l'instruction publique, de la formation et de la jeunesse Genève
- Hôpitaux Universitaires Genève
- Diréction Générale de la Santé, Canton de Vaud
- Erziehungsdepartement Basel Stadt
- Group Romand d' Accueil et d' Action Psychiatrique
- Connect22
- Pro Mente Sana
- Psychologisches Institut Universität Zürich
- Behandlungsbeirat UPK Basel
- Universitätsspital Basel
- Universitäres Zentrum für Hausarztmedizin beider Basel
- Gesundheitsdepartement Basel-Stadt
- Direction Generale de la Santé, Canton de Geneve
- Institut für Pharmazeutische Medizin
- IV-Stelle Basel-Stadt
- Societe Genevoise de Pediatrie
- Swiss Early Psychosis Project
- Departement de Psychiatrie, Université de Genève
- Programme Ambulatoire Jeunes Adultes avec troubles débutants
- Office cantonal des assurance sociales Genève
Laufzeit
01.01.2020 – 31.12.2023
Gesamtbudget
CHF 2'619'920.–
Beitrag Gesundheitsförderung Schweiz
CHF 1'997'556.–
Themenbereich
- Psychische Erkrankungen
Prioritäre Interventionsbereiche
- Schnittstellen
- Kollaboration
- Aus-, Weiter- und Fortbildung
- Neue Technologien
- Neue Finanzierungsmodelle
Förderbereich
I: umfangreiches Projekt
Zusammenfassung
Anhand definierter Kriterien kann bei etwa 4–8% junger Menschen ein erhöhtes Psychoserisiko festgestellt werden. Diese Patientenpopulation zeigt hohe Komorbiditatsraten (z. B. Suchtprobleme, depressive Störungen, Angststörungen), ein Transitionsrisiko (=psychotische Entwicklung) von ca. 20–35% sowie eine hohe psychosoziale Belastung und ein vermindertes Funktionsniveau auch bei Nichttransition.
Eine Behandlung in spezialisierten Zentren kann die Verläufe bei diesen Personen verbessern; jedoch führen Wissensmangel und ineffizientes Vernetzen beteiligter Versorgungssysteme zu Verzögerungen in der Zuweisung. Andererseits ist der klinische Wert von Psychoserisikokriterien von bestimmten Annahmen über die zugewiesene Population abhängig, sodass ihre undifferenzierte Anwendung durch nicht ausgebildetes Personal eine erhöhte Gefahr von nicht indizierten Behandlungen birgt.
Ziel dieses transkantonalen Projektes ist die Optimierung der Früherkennung bei jungen Menschen bei gleichzeitiger Minimierung unnötiger Psychiatrisierung. Durch eine verbesserte Vernetzung und Koordination über die gesamte Versorgungskette hinaus wird eine nachhaltige Verbesserung des Krankheitsverlaufs, der Lebensqualität und des Funktionsniveaus der Betroffenen erstrebt.