Unsere Arbeitsweise

Wofür und wie das Wirkungsmanagement in der Stiftung arbeitet

Wir nutzen verschiedene Ansätze zur laufenden Beurteilung von Fortschritt, Wirkung und Qualität unserer Massnahmen. So sollen Massnahmen und Projekte qualitativ besser, wirkungsvoller und effizienter gestaltet werden.

Die Vorgehensweise des Wirkungsmanagements bei Gesundheitsförderung Schweiz lässt sich in vier Phasen beschreiben. Diese sind in der folgenden Abbildung dargestellt. Wenn Sie sich für eine detaillierte Beschreibung des Vorgehens interessieren, finden Sie diese im Arbeitspapier 42 «Wirkungen der Gesundheitsförderung nachweisen und optimieren».


Wirkungsmodelle stärken Transparenz und Kohärenz


Für jeden Tätigkeitsbereich der Stiftung besteht ein Wirkungsmodell. Auch für Projekte, die wir mitfinanzieren, empfehlen wir ein Wirkungsmodell zu erstellen und unterstützen die Projekte bei dieser Aufgabe. Damit stellen wir eine kohärente Ausrichtung unserer Tätigkeiten sowie der verschiedenen Studien sicher. Eine Darstellung ausgewählter Wirkungsmodelle finden Sie hier.


Evaluationszwecke: wofür wir evaluieren lassen


In unserer Arbeit gibt es hauptsächlich zwei Motive, weshalb die Wirksamkeit von Massnahmen überprüft werden soll. Das eine Motiv ist das Bestreben, die Wirksamkeit der Massnahmen zu verbessern, also die Wirkungsoptimierung. Das andere Motiv ist, die Wirkung nachzuweisen, um damit den Ressourceneinsatz zu rechtfertigen. Echte Wirkungsnachweise zu erbringen ist jedoch äusserst aufwändig, finanziell und zeitlich. Gesundheitsförderung Schweiz verpflichtet sich darum prioritär dem Ansatz der Wirkungsoptimierung, damit das Engagement der Stiftung grösstmögliche Wirkung entfalten kann.


Evaluationsgegenstände: was wir evaluieren lassen


Projekte und Programme, welche die Stiftung zusammen mit ihren Partnern umsetzt, werden periodisch evaluiert. Auch jedes von Gesundheitsförderung Schweiz neu entwickelte Projekt oder Angebot, welches später zur (weiteren) Multiplikation empfohlen werden soll, wird vorgängig evaluiert. Projekte Dritter, die wir längerfristig finanziell unterstützen, müssen über eine Wirkungsevaluation verfügen. Und alle Projekte, welche im Bereich der Prävention in der Gesundheitsversorgung (PGV) gefördert werden, werden evaluiert. Es wird generell auf ein gegenstands- und situationsangemessenes Evaluationsvorgehen geachtet.


Die Stiftung selbst als Evaluationsgegenstand


Wir nehmen auch unsere eigene Organisation in den Blick und lassen z.B. in Strategieevaluationen, Stiftungsevaluationen, Stakeholderbefragungen und ähnlichen Projekten Handlungsgrundlagen und Arbeitsweisen von Gesundheitsförderung Schweiz analysieren. Hierfür beauftragen wir unabhängige Evaluationsinstitute und Hochschulen.


Monitoringstudien zu ausgewählten Indikatoren (Impact/Kontext)


Den Impact unserer Arbeit nachzuweisen, also die tatsächliche Wirkung auf die Gesundheit der Schweizer Bevölkerung ersichtlich zu machen, ist herausfordernd. Mit Monitorings beobachten wir jedoch die Entwicklungen in diesen Zielbereichen, um gute Entwicklungen noch weiter verstärken und bei allfälligen Fehlentwicklungen frühzeitig Interventionen anschieben zu können.

Dazu nutzen wir bestehende Daten Dritter wie die Monam-Indikatoren und wir mandatieren Institute mit entsprechenden Erhebungen und Analysen wie beispielsweise mit dem jährlichen BMI-Monitoring bei Schulkindern, dem alle zwei Jahre stattfindenden Stressmonitoring bei Erwerbstätigen mit dem Job-Stress-Index sowie der wissenschaftlichen Erhebung, wie weit betriebliches Gesundheitsmanagement in der Schweiz verbreitet ist.


Externe Mandatierung


Die Durchführung der Evaluationen und Monitorings erfolgt durch externe Mandatnehmende. Der Prozess der Mandatierung und Begleitung ist so geregelt, dass er die Qualität dieser Arbeiten optimal unterstützt. Wir arbeiten dabei mit Evaluationsbüros und Hochschulen zusammen. Wichtig ist uns, dass sich die Mandatnehmenden an den Standards der Schweizerischen Evaluationsgesellschaft (SEVAL) orientieren. Wenn Sie sich für eine Zusammenarbeit im Rahmen von Evaluationen und Monitorings interessieren, finden Sie weitere Informationen unter Mandatierungen.


Valorisierung – damit die Evaluation und das Monitoring genutzt werden


Wir setzen uns dafür ein, dass die Ergebnisse von Evaluationen und Monitorings für die weitere Arbeit nutzbar gemacht und genutzt werden. Dazu gehört neben der Kommunikation der Ergebnisse auch die gemeinsame Auseinandersetzung mit den Fachverantwortlichen und weiteren involvierten Personen und Gruppen darüber, wie die Ergebnisse für die weitere Arbeit genutzt und verbreitet werden können.