Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)
der Erwerbstätigen in der Schweiz weisen einen Job-Stress-Index im kritischen Bereich auf.
Quelle: Job-Stress-Index Gesundheitsförderung Schweiz
der Erwerbstätigen in der Schweiz fühlen sich emotional erschöpft.
Quelle: Job-Stress-Index Gesundheitsförderung Schweiz
CHF kosten stressbedingte Produktivitätsverluste die Schweizer Wirtschaft jährlich.
Quelle: Job-Stress-Index Gesundheitsförderung Schweiz
Seit Jahren nehmen die psychischen Belastungen am Arbeitsplatz stark zu. Ebenso ist das Bedürfnis der Arbeitgebenden gestiegen, etwas dagegen zu unternehmen. Unser Ziel ist es, dass sich die Arbeitgebenden wirksam für die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeitenden engagieren sowie für ein systematisches betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM).
Stress am Arbeitsplatz reduzieren und die psychische Gesundheit der Arbeitnehmenden stärken
Wir unterstützen Unternehmen in der Schweiz darin, mit individuellen und organisatorischen Massnahmen die psychische Belastung im Arbeitsalltag zu reduzieren und die gesundheitsförderlichen Ressourcen der Mitarbeitenden zu stärken. Konkret bieten wir den Unternehmen beispielsweise folgende Instrumente und Dienstleistungen:
Auszeichnung für Organisationen mit vorbildlichem BGM
Wir haben Qualitätskriterien für ein umfassendes betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) entwickelt. Auf Basis dieser Kriterien zeichnen wir Betriebe mit dem Label «Friendly Work Space» aus. Mit den Kriterien geben wir Unternehmen Orientierung und unterstützen sie bei Aufbau und Weiterentwicklung ihres Gesundheitsmanagements.
Mitarbeitendenbefragung mit Fokus psychische Gesundheit
Job-Stress-Analysis ist ein wissenschaftlich validiertes, praxiserprobtes Online-Befragungsinstrument. Ohne grossen Aufwand verschaffen sich Unternehmen damit einen detaillierten Überblick über Belastungen und Ressourcen in Ihrem Unternehmen. So können sie gezielt Stressfaktoren reduzieren und Ressourcen von Mitarbeitenden stärken.
Nationale Tagung für betriebliches Gesundheitsmanagement
Jährlich origanisieren wir die Nationale Tagung für betriebliches Gesundheitsmanagement. An diesem Anlass werden aktuelle Trends und Themen des BGM aufgegriffen und vertieft diskutiert. Mitgetragen wird die BGM-Tagung vom Seco und der SUVA. Die BGM-Tagung bietet die ideale Plattform, um sich mit Fachleuten und Entscheidungsträger*innen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft auszutauschen und zu vernetzen.
Kennzahlen zu den Auswirkungen von arbeitsbedingtem Stress auf Gesundheit und Produktivität von Erwerbstätigen
Wir ermitteln seit 2014 periodisch Kennzahlen zu den Auswirkungen von arbeitsbedingtem Stress auf Gesundheit und Produktivität von Erwerbstätigen: den Job-Stress-Index, die Erschöpfungsrate und das ökonomische Potenzial von Verbesserungen im Job-Stress-Index. Unterstützt werden wir dabei von der Universität Bern und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften.
Monitoring der Verbreitung von betrieblichem Gesundheitsmanagement in der Schweiz
Wie verbreitet ist BGM in Betrieben in der Schweiz? Welche Betriebe investieren in entsprechende Massnahmen? Aus welchen Gründen? Wie entwickelt sich das Engagement für BGM über die Zeit? Und wie nehmen die Erwerbstätigen das BGM-Engagement ihrer Arbeitgebenden wahr? Um diese und weitere Fragen zu beantworten, führten wir in den Jahren 2016 und 2020 repräsentative Befragungen von Betrieben in der Schweiz zu ihrem Engagement für die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden durch.
Wissenschaftliche Grundlagen zu aktuellen BGM-Themen
Wir erarbeiten wissenschaftliche Grundlagen zu aktuellen BGM-Themen. Damit unterstützen wir Unternehmen bei der Ausgestaltung ihres Gesundheitsmanagements.
Unser Ansatz im Bereich BGM
Strategisches Geschäftsfeld BGM
Unser Ziel ist die Förderung des freiwilligen betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM). Wir engagieren uns für die psychische Gesundheit aller Erwerbstätigen, indem wir Organisationen im Aufbau des betrieblichen Gesundheitsmanagements in neuen Arbeitsformen unterstützen.
Empowerment
Wir befähigen unsere Kunden und Partner, die BGM-Instrumente selbst anzuwenden. Das Ganze basiert auf Freiwilligkeit. Für Fragen zur Umsetzung und Weiterentwicklung von BGM in den Unternehmen verweisen wir konsequent auf qualifizierte Partner und unsere akkreditierten Beratenden. Wir erbringen keine direkten Leistungen in den Betrieben, wie zum Beispiel Beratung.
Zusammenarbeit und Dialog
All unsere BGM-Angebote werden in enger Zusammenarbeit mit den institutionellen Partnern, der Wissenschaft, der Wirtschaft und den Multiplikatoren entwickelt und validiert sowie auf ihre Wirkung evaluiert. Im Wirtschaftsbeirat Friendly Work Space sind 9 Unternehmen dauerhaft vertreten: Migros, ABB, SBB, General Electrics, Suva, Swica, Kuhn Rikon, Phoenix Mecano und SGO. Der Wirtschaftsbeirat beschäftigt rund 160’000 Mitarbeitende und dient uns als zentraler Ansprechpartner für (Weiter-)Entwicklungen von Angeboten.
Positionierung
Mit unseren Dienstleistungen besetzen wir eine wichtige Schlüsselrolle im Bereich der gesetzlich freiwilligen betrieblichen Gesundheitsförderung. Damit ergänzen wir die Aktivitäten des obligatorischen BGM von Suva (Unfallverhütung), Seco (Arbeitsbedingungen) und weiteren Akteuren und stimmen uns mit diesen ab.
Geschäftsmodell: Non-Profit-Ansatz
Als Stiftung verfolgen wir einen Non-Profit-Ansatz. Allgemeine Grundleistungen, wie zum Beispiel Sensibilisierungsveranstaltungen, werden über den KVG-Prämienbeitrag finanziert. Darum wird ein grosser Teil unserer Angebote und Grundlagen kostenfrei den Betrieben zur Verfügung gestellt. Leistungen, durch die ein Betrieb einen individuellen Nutzen erhält (beispielsweise bei Durchführung einer Gesundheitsbefragung oder eines Assessments zur Erlangung des Labels Friendly Work Space), werden hingegen zu marktüblichen Preisen in Rechnung gestellt und sichern den nachhaltigen Betrieb dieser Angebote.
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Die Arbeitgebenden engagieren sich wirksam für die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeitenden sowie für ein systematisches betriebliches Gesundheitsmanagement.
Ziel von Gesundheitsförderung Schweiz für den Bereich Betriebliches Gesundheitsmanagement im Rahmen der Strategie 2019–2024