Prävention in der Gesundheitsversorgung

Was verstehen wir unter Prävention in der Gesundheitsversorgung?

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Prävention in der Gesundheitsversorgung (PGV) fördert und unterstützt die Entwicklung und Etablierung von Gesundheitspfaden entlang der gesamten Versorgungskette für bereits erkrankte Menschen oder Menschen, welche ein erhöhtes Erkrankungsrisiko aufweisen. Sie stärkt die Vernetzung zwischen dem Gesundheits-, Sozial- und Gemeinwesen unter Berücksichtigung des persönlichen Lebensumfeldes.

PGV zielt darauf ab, präventive Interventionen in die Behandlung und Beratung zu integrieren und orientiert sich dabei am biopsychosozialen Ansatz. Die Massnahmen der PGV unterstützen einerseits die betroffenen Menschen dabei, ihre Gesundheit zu stabilisieren oder zu verbessern und ihre Ressourcen zu stärken; andererseits fördert sie die dazu notwendigen Rahmenbedingungen. Damit leistet die PGV einen Beitrag, die Lebensqualität von Betroffenen zu verbessern, ihren Behandlungsbedarf zu vermindern und in der Folge die Gesundheitskosten zu dämpfen.



Prävention in die Gesundheitsversorgung integrieren

Das Hauptziel der PGV ist es, präventive Angebote entlang der Gesundheitspfade zu etablieren. Entlang dieser definierten Pfade werden die Betroffenen mit den relevanten Fachpersonen der verschiedenen Systeme, namentlich dem Gesundheitswesen, dem Sozial- und Gemeinwesen zusammengeführt. Die Fachpersonen selbst wiederum werden motiviert, in Bezug auf die Prävention, die Behandlung und Beratung der Betroffenen vernetzt, informiert und interprofessionell koordiniert zusammenzuarbeiten. So können präventive Aktivitäten systematischer in bestehende Behandlungs- und Beratungsaktivitäten integriert werden.

Das Konzept des Gesundheitspfades berücksichtigt den biopsychosozialen Ansatz. Dieser geht vom Prinzip aus, dass biologische, psychische und soziale Faktoren Teile eines verflochtenen Ganzen sind, deren dynamische Wechselbeziehungen von kausaler Bedeutung für die Entstehung und den Verlauf von Krankheiten sind.

So gilt es bei Prävention, Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation von Krankheiten nicht nur biologische Aspekte (z.B. organisch begründbare Befunde) zu berücksichtigen, sondern auch die soziokulturellen (z.B. Schichtzugehörigkeit) und psychologischen (z.B. Copingstrategien) Merkmale der Betroffenen mit einzubeziehen.

Kontakt

Karin Lörvall

Projektleiterin Prävention in der Gesundheitsversorgung

karin.loervall@promotionsante.ch
+41 31 350 04 91
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Franziska Widmer Howald

Projektleiterin Prävention in der Gesundheitsversorgung

franziska.widmer@promotionsante.ch
+41 31 350 04 02
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Karin Wyss Müller

Projektleiterin Prävention in der Gesundheitsversorgung

karin.wyss@promotionsante.ch
+41 31 350 04 29
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