Projektförderung Prävention in der Gesundheitsversorgung

Projekt «WOPM – Verbreitung der integrierten und sozialraumorientierten Versorgung in der Schweiz basierend auf den Prinzipien des Wohn- und Pflegemodells 2030» (neu: «ELiA»)

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Um eine gesellschaftlich verträgliche und bedürfnisorientierte Betreuung und Pflege von Menschen mit Unterstützungsbedarf zu fördern, wurde das Wohn- und Pflegemodell 2030 (WOPM) entwickelt. Es vereint «lessons learned» aus vorbildlichen Versorgungspraxen, wissenschaftliche Evidenz sowie die Grundanliegen der integrierten Versorgung und der Sozialraumorientierung. Ziel des Projekts «WOPM» ist es, einen Beitrag zur schweizweiten Verbreitung der integrierten und sozialraumorientierten Versorgung zu leisten, indem die Erfolgsfaktoren aus den Good-Practice-Beispielen herauskristallisiert und in einer Online-Toolbox zusammengetragen werden, welche den Akteuren auf dem Weg in eine erfolgreiche Versorgungspraxis Unterstützung bietet.

Eckdaten zum Projekt


Vertragspartner


CURAVIVA Schweiz
Fachbereich Menschen im Alter
Zieglerstrasse 53
3014 Bern


Konsortiumspartner


  • Hochschule für Angewandte Wissenschaften St. Gallen
  • Gerontologie.ch – Das Netzwerk für Lebensqualität im Alter
  • Institut et Haute Ecole de la Santé La Source
  • Casa San Rocco
  • Alterszentrum Lindenhof
  • Gesundheitsnetz Sense

Laufzeit


01.01.2020 – 31.12.2023


Gesamtbudget


CHF 499'600.–


Beitrag Gesundheitsförderung Schweiz


CHF 399'680.–


Themenbereiche


  • Psychische Erkrankungen
  • Sucht
  • Non-communicable Diseases (NCDs)

Förderbereich


IV: Verbreitung eines bestehenden Angebots


Zusammenfassung

Die integrierte Versorgung von Menschen mit chronischer Erkrankung und Multimorbidität ist einer der erfolgversprechendsten Ansätze, um sich den bestehenden Herausforderungen im Gesundheitswesen proaktiv zu stellen. Es existieren diverse lokale/regionale Umsetzungsprojekte, doch für die flächendeckende Verbreitung braucht es gezielte unterstützende Massnahmen.

Um eine gesellschaftlich verträgliche und bedürfnisorientierte Betreuung und Pflege von Menschen mit Unterstützungsbedarf zu fördern, hat CURAVIVA Schweiz das Wohn- und Pflegemodell 2030 (WOPM) entwickelt. Es vereint «lessons learned» aus vorbildlichen inter-/nationalen Versorgungspraxen, wissenschaftliche Evidenz sowie die Grundanliegen der integrierten Versorgung und der Sozialraumorientierung.

Dieses Projekt will einen Beitrag zur schweizweiten Verbreitung der integrierten und sozialraumorientierten Versorgung leisten. Das WOPM dient dabei im idealtypischen Sinn als Gradmesser für die Güte einer nachhaltigen, zukunftsfähigen Versorgung.

Ausgehend von Kriterien, die sich aus dem WOPM ableiten lassen, wurden für die Sprachregionen D und I Praxisbeispiele gewählt: Das Alterszentrum Lindenhof (Oftringen, AG), der Parco San Rocco (Coldrerio, Morbio Inferiore, TI) und das Gesundheitsnetz Sense (FR). Im Laufe des Projekts wird ein weiteres Beispiel für die Westschweiz hinzukommen. Sie alle haben den Projektstatus erfolgreich überwunden und setzen einige oder mehrere Aspekte des WOPM praktisch um.

Welche Erfolgskriterien haben dazu beigetragen und welche Bedeutung haben bestimmte Rahmenfaktoren auf den Umsetzungserfolg? Die Antworten auf diese Fragen werden in der ersten Projektphase erarbeitet; in der zweiten Phase werden Instrumente entwickelt, die Akteuren auf dem Weg in eine erfolgreiche Versorgungspraxis Unterstützung bieten. Das Projektoutcome ist eine Online-Toolbox, welche diese Instrumente als Open-Access-Produkte zur Verfügung stellt.

Kontaktperson

Anna Jörger

CURAVIVA Schweiz
anna.joerger@curaviva.ch