Projektförderung Prävention in der Gesundheitsversorgung

Projekt «Win Back Control»

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Erstellung, Pilotierung, Vernetzung und Evaluation einer Online-Selbsthilfeoberfläche bei problematischem und pathologischem Glückspielverhalten: Im Rahmen des Projekts «Win Back Control» wird eine webbasierte Selbsthilfeoberfläche zur Reduktion von problematischem bzw. pathologischem Glückspiel entwickelt, getestet und verbreitet. Betroffene erhalten dadurch erstmals ein geeignetes und rund um die Uhr verfügbares Selbsthilfeangebot.

Projektphase 2019 – 2021


Eckdaten zum Projekt


VertragspartnerSchweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung
Konradstrasse 32
8031 Zürich
KonsortiumspartnerPerspektive Thurgau
Sucht Schweiz
Groupement Romand d'Etudes des Addictions
Gruppo Azzardo Ticino – Prevenzione
Laufzeit01.01.2019 – 31.12.2020
GesamtbudgetCHF 393'159.–
Beitrag Gesundheitsförderung SchweizCHF 199'776.–
ThemenbereichSucht: Glücksspielsucht
Prioritäre InterventionsbereicheSchnittstellen
Kollaboration
Selbstmanagement
Neue Technologien
Neue Finanzierungsmodelle
FörderbereichII: Seed-Finanzierung (Pilotprojekt)

Zusammenfassung / Zielsetzungen


Das Projekt «Win Back Control» ist im Bereich des Selbstmanagements chronischer Krankheiten angesiedelt. Es ermöglicht mittels neuer Technologien neue wichtige Schnittstellen.

Im Rahmen des Projekts «Win Back Control» soll eine webbasierte Selbsthilfeoberfläche zur Reduktion von problematischem bzw. pathologischem Glückspiel unter Berücksichtigung häufiger komorbider Störungen entwickelt und programmiert werden. Anschliessend soll sie pilotiert, übersetzt und schweizweit vernetzt werden.

Betroffene erhalten dadurch erstmals ein geeignetes und rund um die Uhr verfügbares Selbsthilfeangebot. Zudem können sich in Behandlung befindliche Personen gezielt ihre gesundheits- und therapierelevanten Informationen Fachpersonen zugängig machen. Umgekehrt können Behandelnde sowie Therapeutinnen und Therapeuten ihrer Klientel bzw. ihren Patientinnen und Patienten die Selbsthilfeoberfläche zum Blended Counseling anbieten.

Nebst einer Pilotierung und einer detaillierten Selbstevaluation soll die Selbsthilfeoberfläche dank der zusätzlichen Finanzierung der 16 Kantone des Interkantonalen Programms SOS-Spielsucht im Anschluss auf seine Wirksamkeit hin überprüft werden. Letztlich soll die Selbsthilfeoberfläche nach erfolgreicher Pilotierung, Adaptierung und Evaluation breit unter anderem mittels SafeZone.ch, sos-spielsucht.ch, sos-jeux.ch und giocaresponsabile.com Beratungssuchenden und beratenden Fachpersonen dreisprachig und kulturell angepasst zugängig gemacht werden.

Interessierte Behandelnde und Therapeutinnen und -Therapeuten werden in der Anwendung des Blended Counselling im Zusammenhang mit der Selbsthilfeoberfläche geschult. Die Nachhaltigkeit ist mittels der weiterführenden Finanzierung und der Vernetzung mit Safezone.ch gesichert.


Kontaktperson

Michael Schaub

Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung
michael.schaub@isgf.uzh.ch
+41 44 448 11 65