Projektförderung Prävention in der Gesundheitsversorgung

Projekt «WilaDina – Wir lassen Dich nicht allein»

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Das Projekt «WilaDina – Wir lassen Dich nicht allein» will gefährdete Patientinnen und Patienten nach einem stationären Klinikaufenthalt unterstützen und somit die Zahl der Suizidversuche in dieser kritischen Zeit senken. Im Rahmen des Projektes wird eine WilaDina-App entwickelt, welche die Vernetzung des Helfernetzwerkes und die Implementierung von antisuizidalen Interventionen unterstützt.

Eckdaten zum Projekt


Vertragspartner


Psychiatriezentrum Münsingen AG
Hunzingenallee 1
3110 Münsingen


Konsortiumspartner


  • Universität Bern, Klinische Psychologie und Psychotherapie
  • Psychiatrie Baselland Privatklinik
  • Psychiatrie St.Gallen Nord
  • Psychiatrisches Zentrum Appenzell Ausserrhoden
  • Psychiatrische Universitätsklinik Zürich
  • Stadt Bern, Direktion für Sicherheit, Umwelt und Energie
  • Schweizer Verband - Dargebotene Hand
  • Initiative zur Prävention von Suizid in der Schweiz (IPSILON)
  • Pro Mente Sana
  • Care Team Kanton Bern
  • Koordination Schwerpunktprogramm Suizidprävention Kanton Zürich
  • Interdisziplinäres Zentrum für psychische Gesundheit (ambulante Pflege)
  • Spitex AareGürbetal
  • Vertretung Sicht Hausärzte, Janet Buatsi Reber
  • Vertretung Sicht niedergelassene Therapeuten, Oliver Grehl
  • Universität Bern, Klinische Psychologie des Kindes- und Jugendalters
  • Suizidpräventionsexperte, Konrad Michel
  • Suizidpräventionsexperte, Gregor Harbauer
  • Suizidpräventionsexperte, Urs Hepp
  • Experten durch Erfahrung in der Psychiatrie EX-IN Schweiz
  • Schweizerische Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie
  • Suizidpräventionsexpertin, Anja Gysin-Maillart

Laufzeit


01.01.2021 – 31.12.2024 (Projektstopp: 30.06.2022)


Gesamtbudget


CHF 2'107'000.–


Beitrag Gesundheitsförderung Schweiz


CHF 1'500'000.–


Themenbereich


  • Psychische Erkrankungen

Prioritäre Interventionsbereiche


  • Schnittstellen
  • Kollaboration
  • Selbstmanagement
  • Aus-, Weiter- und Fortbildung
  • Neue Technologien
  • Neue Finanzierungsmodelle

Förderbereich


  • III: Ausschreibung zu einem spezifischen Thema

Zusammenfassung

Ziele, Vision und erwartete Ergebnisse

Das Hauptziel von WilaDina ist die Reduktion von Suizidversuchen und Suiziden in den ersten drei Monaten nach Austritt aus einer Psychiatrischen Klinik. Am Ende des Projektes ist WilaDina optimiert und in 5 Psychiatrischen Kliniken implementiert.

Hintergrund

Die deutlich erhöhte Suizidrate nach stationär-psychiatrischer Therapie ist oft auf die unzureichende Betreuung der Patientinnen und Patienten in dieser Phase zurückzuführen. Durch WilaDina werden Patientinnen und Patienten eine lückenlose Betreuung erhalten. WilaDina wird zu einer Verbesserung des Dialoges zwischen der Patientin bzw. dem Patient, Spitex sowie ambulanter/-em und stationärer/-em Therapeut/-in führen.

Methodik und Zielgruppe

WilaDina ist geeignet für Patientinnen und Patienten zwischen 18 und 65 Jahren, die vor oder während des stationär-psychiatrischen Aufenthaltes drängende Suizidgedanken erlebt haben oder versucht hatten, sich das Leben zu nehmen.

WilaDina beginnt in der stationären Behandlungsphase und richtet den Hauptfokus auf die Nachbehandlungsphase.

Die Interventionselemente von WilaDina sind:

  1. Schulung von stationären Therapeutinnen und Therapeuten (Fokus: Helfernetz, antisuizidale Interventionen)
  2. Einführung der ambulanten Therapeutinnen und Therapeuten (Psychiater, Psychologen, Hausärzte) in WilaDina
  3. Schulung von Spitexmitarbeitenden (Fokus: antisuizidale Interventionen)
  4. Informationsabend für Angehörige (Fokus: Umgang mit suizidalen Angehörigen)
  5. Standardisiertes Nachsorgegespräch in der Klinik in der ersten Woche nach Austritt
  6. Die WilaDina-App: Diese dient der Vernetzung der Helferinnen und Helfer mit der Patientin bzw. dem Patienten (z.B. mittels Notfall-E-Mail-Funktion, Notfall-Buttons (direkter Kontakt zur Klinik) und bietet organisatorische Hilfen (Erinnerungsfunktion für Medikamenteneinnahme und Termine). Die App dient ferner der Verbesserung des Selbstmanagements z.B. durch die Unterstützung bei antisuizidalen Interventionen mit individualisierten Notfallplänen und bereits in den Kliniken eingeführten Übungen (z.B. Achtsamkeitsübungen)

Kontaktperson für Fragen zum Projekt

Franziska Widmer Howald

Projektleiterin Prävention in der Gesundheitsversorgung

franziska.widmer@promotionsante.ch
+41 31 350 04 02
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