Projekt «StoppSturz»
Eckdaten zum Projekt
Vertragspartner
Kanton St. Gallen, Amt für Gesundheitsvorsorge
Abteilung Präventivmedizin
Oberer Graben 32
9001 St. Gallen
Konsortiumspartner
- Apothekerverband St. Gallen / Appenzell
- Ärztegesellschaft des Kantons St. Gallen
- Association Romande des Assistantes Médicales ARAM
- Beratungsstelle für Unfallverhütung BFU
- ErgotherapeutInnen-Verband Schweiz EVS
- FMH
- Fondation O2
- Helsana Gruppe
- Kanton Graubünden, Gesundheitsamt
- Kanton Zürich
- KHM Kollegium für Hausarztmedizin
- Konferenz der Ostschweizer Ärztegesellschaften
- PHS Public Health Services
- Physioswiss Schweizer Physiotherapie Verband
- Pro Senectute Kanton Bern
- Pro Senectute Schweiz
- Rheumaliga Schweiz
- Schweizerische Fachgesellschaft für Geriatrie SFGG
- Schweizerische Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin SGAIM
- Schweizerischer Apothekerverband pharmaSuisse
- Schweizerischer Seniorenrat SSR
- Schweizerischer Verband der Berufsorganisationen im Gesundheitswesen SVBG
- Schweizerischer Verband der Ernährungsberater/innen SVDE
- Schweizerischer Verband Medizinischer Praxis-Fachpersonen SVA
- Schweizerischer Verein für Pflegewissenschaft VFP
- Schweizerisches Rotes Kreuz SRK
- Spitex Schweiz
- Spitex Verband Graubünden
- Spitex Verband Kanton Bern
- Spitex Verband SG|AR|AI
- Stiftung Patientensicherheit Schweiz
- SWICA Krankenversicherung AG
- Verein Berner Haus- und Kinderärzt/innen
- ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Laufzeit
- 01.01.2019 – 31.12.2022
Gesamtbudget
- CHF 4'094'500.–
Beitrag Gesundheitsförderung Schweiz
- CHF 2'000'000.–
Themenbereiche
- Non-communicable Diseases (NCDs)
Prioritäre Interventionsbereiche
- Schnittstellen
- Kollaboration
- Aus-, Weiter- und Fortbildung
Förderbereich
- I: umfangreiches Projekt
Zusammenfassung
Begründung
Chronisch kranke, insbesondere multimorbide Menschen haben ein erhöhtes Sturzrisiko. Stürze im Alter 65+ verursachen jährlich rund 88'000 Verletzte, 1'500 Todesfälle und materielle Kosten von CHF 1.7 Mia.
Ziele
- Multiplikatoren der gesamten Versorgungskette der Kantone St. Gallen, Bern, Graubünden, Jura und Zürich sind befähigt, Personen mit erhöhtem Sturzrisiko a) zu erkennen, b) abzuklären und c) adäquat zu behandeln bzw. angemessenen präventiven Massnahmen zuzuführen.
- Die Sturzprävention als Leitthema für chronische Erkrankung/Multimorbidität stärkt Interprofessionalität und Qualität in der Versorgung.
Zielgruppen
- Primäre Zielgruppe: Multiplikatoren entlang der gesamten Versorgungskette:
1) Medizinische Fachpersonen (u. a. Ärztinnen und Ärzte, Apothekerinnen und Apotheker, Pflegefachpersonen, Physio-/Ergotherapeutinnen und -therapeuten, Medizinische Praxisfachpersonen);
2) Nicht-medizinische Fachpersonen an Schnittstellen zur Gesundheitsversorgung mit Kontakt zu Kontakt zu Personen mit erhöhtem Sturzrisiko (u.a. in zivilgesellschaftlichen Organisationen wie Pro Senectute, Schweizerisches Rotes Kreuz SRK). - Sekundäre Zielgruppe: Personen mit erhöhtem Sturzrisiko, multimorbid (chronisch krank), mit Sturzanamnese, 65+, zu Hause lebend.
Massnahmen
- Im Hinblick auf eine integrierte Prävention in der Gesundheitsversorgung werden neue Instrumente (u.a. Algorithmen, Leitfäden, Kommunikations-Tools), Strukturen (u.a. Netzwerke, Bildungsgefässe) und Prozesse (u.a. interprofessionelle Kommunikation) für die Sturzprävention in der Gesundheitsversorsgung entwickelt, erprobt und – wo möglich – etabliert.
- Wo sinnmachend, werden bewährte Instrumente eingesetzt oder im Sinne der Prävention in der Gesundheitsversorgung weiterentwickelt – aufbauend auf nationalen und internationalen Evaluations- und Forschungsergebnissen sowie auf den Erfahrungen aus dem Projekt «Via – Best Practice Gesundheitsförderung im Alter».
Innovation
Zur besseren Erkennung von schwer erreichbaren Personen mit erhöhtem Sturzrisiko sowie zur Schaffung niederschwelliger Zugänge erweitern die Teilprojekte «Spitalaustritt», «Apotheken», «Medizinische Praxis-Assistentinnen MPA und Medizinische Praxis-Koordinatorinnen MPK», «Aufsuchende Sturzberatung» und «Hochschule» den Kreis der Akteure.
Multiplikation
Die nationale Weiterführung und Verankerung wird im Teilprojekt «Nationale Koordination und Multiplikation» vorbereitet.
Evaluation
In Ergänzung zur extern begleiteten Projektevaluation führt die Universität Basel zusammen mit Krankenversicherern eine Wirksamkeits- und Wirtschaftlichkeitsanalyse durch.
Evaluation
Schlussbericht , 24.10.2023