Projektförderung Prävention in der Gesundheitsversorgung

Projekt «Starke Familie»

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Gemeinsam stark = starke Familie – interprofessionelles Versorgungsmodell: Das Projekt fokussiert auf die Früherkennung und -intervention bei Familien mit übergewichtigen Kleinkindern. NCDs treten bereits im Kindesalter als Folge von Übergewicht und ungünstigem Lebensstil auf und führen unbehandelt zu erhöhter Arbeitsunfähigkeit, Morbidität und Mortalität im Erwachsenalter.

Projektphase 2019 – 2021


Eckdaten zum Projekt


Vertragspartner Fachverband Adipositas im Kindes- und Jugendalter
Herzogstrasse 1
5000 Aarau
Konsortiumspartner Ostschweizer Kinderspital
Verein Ostschweizer Kinderärzte
Ostschweizer Verein für das Kind
Gesundheitsdepartement Kanton St. Gallen
Schweizer Hebammenverband Sektion Ostschweiz
Laufzeit 01.01.2019 – 31.12.2020
Gesamtbudget CHF 212'000.–
Beitrag Gesundheitsförderung Schweiz CHF 200'000.–
Themenbereiche Non-communicable Diseases (NCDs)
Psychische Gesundheit
Sucht
Prioritäre Interventionsbereiche Schnittstellen
Kollaboration
Aus-, Weiter- und Fortbildung
Neue Finanzierungsmodelle
Förderbereich II: Seed-Finanzierung (Pilotprojekt)

Zusammenfassung / Zielsetzungen


Übergewicht von Kindern kann umso besser behandelt werden, je mehr das Familiensystem einbezogen und je früher begonnen wird. NCDs wie Gelenks-, Atemwegs und Herzkreislauf-Erkrankungen treten bereits im Kindesalter als Folge von Übergewicht und ungünstigem Lebensstil auf und führen unbehandelt zu erhöhter Arbeitsunfähigkeit, Morbidität und Mortalität im Erwachsenalter.

Geplant ist ein neues Versorgungsmodell für Familien mit Übergewicht, da diese von Präventionsmassnahmen oft nicht erreicht werden und zu spät zur Behandlung gelangen. In einem Konsortium aus Berufsverbänden und kantonalen Stellen wird unter Leitung des Fachverbands Adipositas im Kindes- und Jugendalter ein regionales Projekt «Gemeinsam stark» betreffend Früherkennung und -intervention bei Familien mit Kleinkindern mit Übergewicht organisiert.

Zunächst soll das System einer Versorgungskette aufgebaut werden, in welcher möglichst alle perinatal von Hebammen betreuten Neugeborenen erfasst werden. Um belastete Familien nicht Interventionen zu unterziehen, für die keine Ressourcen bestehen, soll nach initialem Vertrauensaufbau und mittels motivierender Gesprächsführung ein Screening auf psychische und Gesundheits-Risiken durch nicht-ärztliches Personal durchgeführt und, falls erforderlich, nach entsprechender Triage die bedarfsgerechte Intervention ausgesucht werden.

Die Möglichkeiten des Case Managements im Bereich zwischen umfassender allgemeiner Prävention und gezielter, nachhaltiger Gesundheitsversorgung sind neu zu definieren. Dieses Modell wird als Zusatzmodul mit der Frühen Förderung bzw.dem postnatalen Unterstützungsnetz koordiniert. Die Fachpersonen werden speziell weitergebildet und tauschen sich aufbauend auf diesen bestehenden Netzwerken aus.


Faktenblatt mit den wichtigsten Projektergebnissen


Kontaktperson

Prof. Dagmar l'Allemand-Jander
Fachverband Adipositas im Kindes- und Jugendalter
E-Mail: dagmar.lallemand@kispisg.ch
Telefon: 044 251 54 45