Projektförderung Prävention in der Gesundheitsversorgung

Projekt «Sozialberatung direkt in der Arztpraxis (SBDA)»

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Die Sozialberatung direkt in der Arztpraxis unterstützt den Genesungsprozess, das Gesundheitsverhalten und die Adhärenz. Ziel dieses Projekts in die Entwicklung eines Leitfadens als Anamneseinstrument zu sozialen Problemlagen. Dank Früherkennung, besserer Koordination zwischen Gesundheits- und Sozialwesen und interprofessionellem Case Management verbessern sich Qualität und Effizienz der öffentlichen Versorgung.

Eckdaten zum Projekt


Vertragspartner


Caritas beider Basel
Abteilung Sozialberatung
Lindenberg 20
4058 Basel


Konsortiumspartner


  • Amt für Gesundheit BL
  • Arztpraxis Aquila
  • Dreiland Praxis - Praxis für Kinder- und Jugendmedizin
  • Geliko – Schweizerische Gesundheitsligen-Konferenz
  • Gesundheitsdepartement Basel-Stadt
  • Kinderarztpraxis Muttenz Dorf
  • Maria Trottmann, SWICA Krankenversicherung AG
  • Medbase Basel
  • Medicusana AG, Ambulatorium Dreispitz
  • Neufeldpraxis Frenkendorf
  • Praxis Hammer
  • René Rüegg, Berner Fachhochschule
  • Schweizerische Fachverband Soziale Arbeit im Gesundheitswesen
  • Youkidoc Kindergesundheit

Laufzeit


01.01.2023 – 31.12.2026


Gesamtbudget


CHF 1’141’734.–


Beitrag Gesundheitsförderung Schweiz


CHF 400'000.–


Themenbereiche


  • Psychische Erkrankung
  • Sucht
  • Diabetes
  • Herzkreislauferkrankungen
  • Atemwegserkrankungen
  • Muskuloskelettale Erkrankungen
  • Krebs
  • Akuterkrankungen

Prioritäre Interventionsbereiche


  • Schnittstellen
  • Selbstmanagement-Förderung

Zusammenfassung / Zielsetzungen

Patientinnen und Patienten werden durch eine professionelle Beratung im Umgang mit ihren, oft chronischen, Krankheiten unterstützt, erhalten niederschwellige Beratung in sozialen, finanziellen und rechtlichen Fragen und werden zu geeigneten Stellen triagiert. Die Sozialberatung direkt in der Arztpraxis (SBDA) unterstützt den Genesungsprozess, das Gesundheitsverhalten und die Adhärenz. Eine Praxis bietet somit eine integrierte Versorgung nach biopsychosozialem Gesundheitsverständnis, verbessert die Kosteneffizienz und erhöht die Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten. Dank Früherkennung, besserer Koordination zwischen Gesundheits- und Sozialwesen und interprofessionellem Case Management verbessern sich Qualität und Effizienz der öffentlichen Versorgung. Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung eines Good-Practice-Leitfadens (Anamneseinstrument zu sozialen Problemlagen), eines Netzwerkes (dies ist für eine breitere Bekanntmachung und Sensibilisierung sowie für eine spätere Multiplikation wichtig) und einer Definition von Gesundheitspfaden. Weiteres Entwicklungspotenzial wird in der Stärkung der Prävention und der Gesundheitskompetenz der Klientinnen und Klienten gesehen

Die Erkenntnisse aus dem vierjährigen Projekt werden nicht nur der Caritas, sondern auch der Öffentlichkeit zur Multiplikation in anderen Regionen und Bereichen der interprofessionellen Zusammenarbeit zur Verfügung gestellt. Da das Modell der externen Sozialberatung vor Ort (relativ) neu ist, müssen nachhaltige Finanzierungsmodelle noch entwickelt werden. Die Chancen für eine solide Finanzierungsbasis werden erhöht.

Kontaktperson

Dunja Vetter

dvetter@caritas-beider-basel.ch
+41 61 691 55 55