Projektförderung Prävention in der Gesundheitsversorgung

Projekt «Selbstcheck Gesundheitskompetente Organisation»

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Mit Hilfe eines Selbst-Assessment-Tools sollen Leistungserbringer in der Grundversorgung befähigt werden, gesundheitskompetenter zu werden und damit die Gesundheitskompetenz des Gesamtsystems und der Individuen zu stärken.

Projektphase 2019 – 2021


Eckdaten zum ursprünglichen Projekt (2019-2021)


Vertragspartner

Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich
Abteilung Projekte und Entwicklung
Stampfenbachstrasse 30
8090 Zürich

Konsortiumspartner

  • Careum Stiftung
  • Spitex Zürich-Limmat AG
  • MediX Zürich AG

Laufzeit

01.04.2019 – 31.03.2021

Gesamtbudget

CHF 317'000.–

Beitrag Gesundheitsförderung Schweiz

CHF 200'000.–

Themenbereiche

  • Non-communicable Diseases (NCDs)
  • Psychische Erkrankungen
  • Sucht

Prioritäre Interventionsbereiche

  • Schnittstellen
  • Kollaboration
  • Selbstmanagement
  • Aus-, Weiter- und Fortbildung

Förderbereich

  • II: Seed-Finanzierung (Pilotprojekt)

Eckdaten zum verlängerten Projekt (2022–2023)


Vertragspartner


Stiftung careum
Pestalozzistrasse 3
8032 Zürich


Konsortiumspartner


  • Universität Zürich (EBPI)

Laufzeit


  • 02.08.2022 – 31.12.2023

Gesamtbudget


  • CHF 452'825.–

Beitrag Gesundheitsförderung Schweiz


  • CHF 100'000.–

Zusammenfassung / Zielsetzungen

Die Stärkung der Gesundheitskompetenz ist ein wichtiges Anliegen von Politik und Versorgung. Studien zeigen, dass weite Teile der Bevölkerung Schwierigkeiten beim Verstehen und Anwenden von Gesundheitsinformationen haben. Dies reduziert die Wirksamkeit der Versorgung und limitiert das Potenzial präventiver Massnahmen. Verbesserungen können auf der individuellen Ebene ansetzen oder auf der Ebene der Systeme und Strukturen.

Gesundheitskompetente Organisationen wurden trotz ihres Wirkungspotenzials als Ansatzpunkt bisher vernachlässigt. Solche Organisationen stärken die Handlungsfähigkeit ihrer Patientinnen und Patienten und befähigen sie zu informierten Entscheidungen. So werden beispielsweise chronisch Kranke im Selbstmanagement gestärkt oder Risikopatienten systematisch darin unterstützt, gesunde Lebensstile zu entwickeln.

Mit Hilfe eines Selbst-Assessment-Tools sollen Leistungserbringer in der Grundversorgung befähigt werden, gesundheitskompetenter zu werden und damit die Gesundheitskompetenz des Gesamtsystems und der Individuen zu stärken.

Das Projekt besteht aus zwei Elementen:

  1. Entwicklung eines Selbst-Assessment-Tools: Mit diesem Tool können Leistungserbringer und ihre Mitarbeitenden eigenständig beurteilen, wie sie in verschiedenen Bereichen die Gesundheitskompetenz ihrer Patientinnen und Patienten stärken (z. B. Selbstmanagementfähigkeiten, patientenorientierte Information/Kommunikation) und werden angeleitet, Verbesserungsmassnahmen zu initiieren.
  2. Anwendung des Tools in Pilot-Organisationen: Das Tool wird in Pilot-Organisationen angewendet, um dort insbesondere auf Ebene der Multiplikatoren (Fachpersonen) und der Organisation Veränderungen anzustossen. Diese Massnahmen zielen darauf ab, die Gesundheitskompetenz der Nutzerinnen und -Nutzer dieser Organisationen zu stärken.

Das Projekt ist Element des geplanten mehrjährigen Programmes «Gesundheitskompetenz Zürich», das von der Careum Stiftung und der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich gemeinsam getragen wird.

Faktenblatt mit den wichtigsten Projektergebnissen

Kontaktperson

Prof. Dr. Dunja Nicca

Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention (EBPI) Universität Zürich
(im Auftrag der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich)
dunja.nicca@uzh.ch