Projekt «Projet de Soins Anticipé (ProSA)»
Eckdaten zum Projekt
Vertragspartner
Réseau Santé Région Lausanne
Rue du Bugnon 4
1005 Lausanne
Konsortiumspartner
- Chaire de Soins Palliatifs Gériatriques
- EMS les Baumettes
- Association Vaudoise d'Aide et de Soins à Domicile
- Association Vaudoise d'Institutions Médico-Psycho-Sociales
- Réseaux Santé Vaud
- Association pour la promotion de la santé et le maintien à domicile de la Couronne lausannoise
- Croix-Rouge Section Vaud
- Direction Général de la Santé du canton de Vaud, Office du médecin cantonal
- Senior Lab
- Hôpital ophtalmique Jules-Gonin, Fondation Asile des aveugles
Laufzeit
01.01.2020 – 31.12.2021
Gesamtbudget
CHF 327'000.–
Beitrag Gesundheitsförderung Schweiz
CHF 171'000.–
Themenbereich
- Non-communicable Diseases (NCDs)
Prioritäre Interventionsbereiche
- Schnittstellen
- Kollaboration
- Neue Technologien
Förderbereich
II: Seed-Finanzierung (Pilotprojekt)
Zusammenfassung
Das «Projet anticipé des soins (PAS)» fördert die Selbstbestimmung von Patientinnen und Patienten mit chronischen und/oder degenerativen Krankheiten. Das Ziel ist die Begleitung der Patientinnen und Patienten, um ihnen zu ermöglichen, durch die Wahl eines Therapieziels die Ausrichtung ihres Pflegeprojekts zu bestimmen. Dieses Ziel ist zwischen den beiden Polen «Erhalt und Verlängerung des Lebens» und «reiner Erhalt der Lebensqualität» angesiedelt.
Es ergibt sich aus einem Kommunikationsprozess zwischen Patientinnen und Patienten sowie Gesundheitsfachpersonen zu den Themen Lebensqualität, Werte und Lebensprojekt der Patientinnen und Patienten. Dieser Prozess ermöglicht es, den Platz der Angehörigen zu definieren und im Notfall die Entscheidungsfindung zu antizipieren. Das PAS schafft für die Fachpersonen gemeinsame Bezugspunkte, die es ihnen ermöglichen, Patientinnen und Patienten eine ihrem Therapieziel entsprechende Pflege anzubieten.
Das 2017 von seinen Mitgliedern – d. h. den Gesundheitsdienstleistern der Region Lausanne – initiierte RSRL führt eine Bestandsaufnahme der Kenntnisse und Praktiken in Bezug auf Instrumente des Erwachsenenrechts und der Selbstbestimmung im Gesundheitsbereich durch. Der daraus resultierende und Ende 2018 publizierte Bericht beschreibt die Grundlagen für ein auf die Bedürfnisse der Fachpersonen in unserer Region abgestimmtes Konzept.
Seit 2019 werden das Konzept des PAS-Modells und seine Instrumente detailliert ausgearbeitet, die Rollen und die Ausbildung der Fachpersonen festgelegt und Vorabtests mit Partnern durchgeführt. Eine enge Zusammenarbeit besteht mit dem Lehrstuhl für geriatrische Palliativmedizin, der verwandte Projekte entwickelt, sowie mit der Waadtländer Gesundheitsdirektion, insbesondere im Hinblick auf das derzeit in Entwicklung befindliche EPD.
Zwischen 2020 und 2021 soll das Konzept eines grösser angelegten PAS-Einsatzes getestet, PAS-Berater ausgebildet und die Institutionen bei den Veränderungen begleitet werden, die der Übergang zu einer partnerschaftlichen Kultur zwischen Gesundheitsfachpersonen, Patientinnen und Patienten und ihren Familien mit sich bringt.