Projekt «PEPra – Prävention mit Evidenz in der Praxis»
Eckdaten zum Projekt
Vertragspartner
FMH Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte
Elfenstrasse 18
3006 Bern
Konsortiumspartner
- Verein EviPrev
- Kollegium für Hausarztmedizin (KHM)
- Unisanté
- Konferenz der kantonalen Suchtbeauftragten (KKBS)
- Praxis Suchtmedizin Schweiz
- Schweizerischer Verband der Medizinischer Praxis-Fachpersonen (SVA)
Laufzeit
01.01.2020 – 31.03.2024
Gesamtbudget
CHF 2'214'000.–
Beitrag Gesundheitsförderung Schweiz
CHF 1'725'000.–
Themenbereiche
- Nichtübertragbare Krankheiten (NCDs)
- Psychische Erkrankungen
- Sucht
Zusammenfassung
Mit PEPra soll – basierend auf den bereits bestehenden, von der Ärzteschaft mitentwickelten Programmen und Ansätzen – ein koordiniertes Gesamtpaket für evidenzbasierte Prävention in der ambulanten medizinischen Grundversorgung (Arztpraxis) geschaffen werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Prävention im Bereich der nicht-übertragbaren Krankheiten (NCDs) sowie der psychischen Erkrankungen und Suchterkrankungen, die durch eine Verhaltensänderung positiv beeinflusst werden können (Senkung des Erkrankungsrisikos, positive Wirkung auf den Krank-heitsverlauf).
Kernelement dieses Gesamtpaketes sind modulare ärztliche Fortbildungen, wobei dem «Motivational Interviewing (MI)» als klientenzentriertem Beratungsansatz mit dem Ziel, intrinsische Motivation zur Verhaltensänderung aufzubauen, eine zentrale Bedeutung zukommt. Die Fortbildungen (Basismodul und thematische Aufbaumodule) sollen in Form eines Pilots getestet werden.
Ergänzend zu den Fortbildungen soll eine einschlägige, präventionsbereichsübergreifende Informationsplattform als Eingangsplattform für evidenzbasierte Prävention in der Arztpraxis aufgebaut werden (Landing-Page). Auf regionaler Ebene soll zudem die Vernetzung mit bestehenden vor- und nachgelagerten Angeboten und den entsprechenden Fachpersonen erleichtert werden.
Ziel des Projektes ist es, dass medizinische Grundversorgerinnen und Grundversorger unterstützt durch dieses «Instrumentarium» in ihrer Praxis verstärkt präventiv tätig werden und ihre Patientinnen und Patienten möglichst systematisch und evidenzbasiert auf für sie relevante Präventionsthemen ansprechen, sie gegebenenfalls zu Verhaltensänderungen oder anderen präventiven Massnahmen motivieren, sie beraten und unterstützen, und dabei weitere Fachpersonen mit einbeziehen.