Projektförderung Prävention in der Gesundheitsversorgung

Projekt «Koordinierter Patientenpfad ambulant-stationär-ambulant»

.
Die veränderte Demographie, knappere Ressourcen und mangelhafte Kommunikation an den Schnittstellen erhöhen das Risiko von fehlerhaften Entscheiden bei geplanten Spitaleintritten und -austritten, unnötigen Wiedereintritten, Medikations- und Behandlungsfehlern sowie Doppelspurigkeiten. Ziel des Projekts «Koordinierter Patientenpfad» ist es, die Behandlungsqualität und Patientensicherheit zu steigern und den Kostenanstieg zu senken. Dies dank des definierten Patientenpfads, der verbesserten Kommunikation, der partizipativen Koordination zwischen Patientinnen/Patienten, Angehörigen und Gesundheitsfachpersonen sowie der Medikamentensicherheit.

Eckdaten zum Projekt


Vertragspartner


Verein xunds grauholz
Kirchlindachstrasse 2
3052 Zollikofen


Konsortiumspartner


  • Tiefenauspital, Inselgruppe
  • Spitex ReBeNo
  • Private Spitex Kanton Bern
  • Amavita Kreuz Apotheke Zollikofen
  • Zentral Apotheke
  • Salutomed – Praxis für integrative Medizin
  • Susanne Peter Beratung
  • Ergotherapie Zollikofen
  • Peter Gnehm, Kardiologe

Laufzeit


01.01.2020 – 31.12.2021


Gesamtbudget


CHF 316'000.–


Beitrag Gesundheitsförderung Schweiz


CHF 200'000.–


Themenbereich


  • Non-communicable Diseases (NCDs)

Prioritäre Interventionsbereiche


  • Schnittstellen
  • Kollaboration
  • Selbstmanagement
  • Aus-, Weiter- und Fortbildung
  • Neue Technologien
  • Neue Finanzierungsmodelle

Förderbereich


II: Seed-Finanzierung (Pilotprojekt)


Zusammenfassung

Prävention dank koordinertem Patientenpfad ambulant-stationär-ambulant:

Die veränderte Demographie, knappere Ressourcen und mangelhafte Kommunikation an den Schnittstellen erhöhen das Risiko von

  • fehlerhaften Entscheiden (Diagnostik/Therapie) bei geplanten Spitalein- und austritten, speziell bei Notfällen
  • unnötigen Wiedereintritten
  • Medikations- und Behandlungsfehler
  • Doppelspurigkeiten

Immer mehr Akteure sind an den Schnittstellen ambulant-stationär-ambulant involviert. Die geringe Partizipation von vulnerablen, oft alleinstehenden, weniger gesundheitskompetenten Patienten wirkt zusätzlich erschwerend.

Diese Probleme erfordern neben den nationalen NCD-Strategien regional verankerte Prozesse mit Partizipation der Patienten und Angehörigen sowie eine koordinierten Teamarbeit in einer kooperativen und integrativen Kommunikations- und Informationskultur.

Das Ziel des Projekts ist die Behandlungsqualität und Patientensicherheit zu steigern und den Kostenanstieg zu senken. Der Fokus der präventiven Massnahmen liegt auf dem definierten Patientenpfad, der verbesserten Kommunikation, der partizipativen Koordination sowie der Medikamentensicherheit.

Im Projekt beteiligt sich ein Akutspital der Region an der koordinierten Versorgung in Zusammenarbeit mit ambulanten Partnern und Patienten. Eine von Patienten entwickelte Checkliste soll die Kommunikation und Koordination an den Schnittstellen ambulant-stationär-ambulant zusätzlich verbessern. Ein wichtiger Pfeiler ist auch die permanente Schulung der verschiedenen Beteiligten (Laien und Profis) individuell und in verschiedenen Gruppen.

Das Pilotprojekt fördert einen sinnstiftenden Kulturwandel (Kooperation statt Konkurrenz) mit der Vision Gemeinsam für eine Gesundheit aller. Diese neue Kultur soll im Alltag angeregt, implementiert, reflektiert, evaluiert und im Sinne einer lernenden Organisation fortlaufend verbessert werden.

Evaluation


Kontaktperson

Dr. med. Michael Deppeler
E-Mail: m.deppeler@hin.ch