Projektförderung Prävention in der Gesundheitsversorgung

Projekt «1+1=3: Interprofessionelle Kooperation von Spitex und Suchthilfe»

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Im Pilotprojekt wird in interprofessioneller Zusammenarbeit ein Modellkonzept zur kooperativen Versorgung von Menschen mit Abhängigkeit oder Suchtgefährdung entwickelt. Durch die Festigung der Zusammenarbeit zwischen Spitexorganisationen und Sucht-Fachstellen können schwer erreichbare Klientinnen und Klienten besser mit Angeboten der Suchthilfe vernetzt werden. Fachpersonen aus der Suchthilfe und der aufsuchenden Pflege erhalten mehr Sicherheit im professionellen Umgang mit der genannten Klient_innengruppe.

Eckdaten zum Projekt


Vertragspartner


Fachverband Sucht
Weberstrasse 10
8004 Zürich


Konsortiumspartner


  • Suchtberatung ags (Aargauische Stiftung Suchthilfe ags)
  • BZBplus (Information - Beratung - Therapie)
  • Spitex Region Lenzburg
  • Stiftung Suchthilfe St. Gallen

Laufzeit


01.01.2021 – 31.12.2022


Gesamtbudget


CHF 247'635.–


Beitrag Gesundheitsförderung Schweiz


CHF 182'635.–


Themenbereich


  • Sucht

Prioritäre Interventionsbereiche


  • Schnittstellen
  • Kollaboration
  • Aus-, Weiter- und Fortbildung

Förderbereich


  • II: Seed-Finanzierung (Pilotprojekt)

Zusammenfassung

Die Modellentwicklung «1+1=3» umfasst 3 Phasen:

A) Modellkonzept: Interprofessionelle Vernetzung Suchthilfe - aufsuchende Pflege (2021)

In drei interdisziplinären Inhouse-Workshops wird ein adaptierbares Modellkonzept für Spitexorganisationen erarbeitet (Inhalte: Beruflich-fachliche Haltung zu Abhängigkeiten und Konsum, interne Prozesse, interprofessionelle Vernetzung, Triagierung, Umgang mit Abhängigkeiten und Konsum in der aufsuchenden Pflege, Früherkennung und -intervention). Das Modellkonzept wird mit der Spitex Region Lenzburg entwickelt. Es wird im Anschluss für die Regionen Baden und St. Gallen adaptiert und umgesetzt.

B) Schulungen für Spitexmitarbeitende (2022)

Für die Mitarbeitenden der Spitex Region Lenzburg, der Spitex Limmat-Aare-Reuss und der Spitex St. Gallen werden Schulungen zu Früherkennung und -intervention, Abhängigkeiten und Konsum konzipiert, umgesetzt und überprüft.

C) «Aufsuchende Suchtberatung» (2021/2022)

Das neue Angebot der «Aufsuchenden Suchtberatung» wird in den Regionen Lenzburg, Baden und St. Gallen pilotweise umgesetzt und evaluiert. Die Erkenntnisse aus der Umsetzung fliessen wieder in die Überarbeitung des Modellkonzepts ein.

Der Modellkonzept ist adaptierbar. Dies ermögicht eine unkomplizierte und kosteneffiziente Übertragung in weitere Regionen. Die Verbreitung der erarbeiteten Produkte wird durch die kantonalen Spitex-Verbände unterstützt. Der Fachverband Sucht leistet die Koordination des Gesamtprojekts.

Evaluation


Kontaktperson

Jonas Wenger

Fachverband Sucht
wenger@fachverbandsucht.ch
+41 44 266 60 69