Medienmitteilung

Adieu Frühjahrsmüdigkeit: 6 Tipps für mehr Energie und Motivation im Alltag

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Bern, 13. April 2022. Mit dem Frühling erwacht die Natur und das Leben zeigt sich in voller Pracht. Vielen Menschen fehlt aber inmitten dieser Zeit des Aufbruchs Energie und Motivation. Das Stimmungstief ist meistens auf Veränderungen in unserem Hormonhaushalt zurückzuführen und nennt sich Frühjahrsmüdigkeit. Mit einfach umsetzbaren Tipps zeigt Ihnen Gesundheitsförderung Schweiz, wie Sie schnell zu mehr Energie und Motivation kommen.
13.04.2022, 10:37

Wenn die Tage im Frühling wieder länger werden, die Sonne an Kraft zulegt und alles grünt und blüht, scheint die Natur vor Energie zu vibrieren. Der Jahreszeitenwechsel sorgt für gute Stimmung – wenn nur die Frühjahrsmüdigkeit nicht wäre. Während rund um uns herum das Leben wieder erwacht, fühlen sich manche Menschen ausgelaugt, antriebslos und niedergeschlagen. Frühjahrsmüdigkeit ist ein Beschwerdekomplex, dessen Hauptmerkmale Müdigkeit sowie verminderte körperliche und geistige Leistungsbereitschaft sind – bis hin zu einer leicht depressiven Verstimmung. Die gute Nachricht vorweg: Dagegen lässt sich einiges unternehmen.

Dass man sich im Frühjahr ausgelaugt fühlt, hängt von verschiedenen, meist biologisch bedingten Faktoren ab. Die Umstellung auf die Sommerzeit als auch Temperaturschwankungen bringen den Körper aus dem Gleichgewicht. Die Frühjahrsmüdigkeit ist keine Krankheit, sondern eine durch den Jahreswechsel und somit den veränderten Tag-Nacht-Rhythmus hervorgerufene Erscheinung. «Mit ausreichend Bewegung und einer gesunden Ernährung kann schon viel erreicht werden. So trainiert körperliche Aktivität – möglichst im Freien – nicht nur Kreislauf und Muskeln, sondern auch das Gehirn. Die Durchblutung im Gehirn wird erhöht, die Nervenzellen werden aktiviert, der Stoffwechsel kommt in Schwung und das Herz wird leistungsfähiger», erklärt Prof. Dr. Thomas Mattig, Direktor von Gesundheitsförderung Schweiz.

6 Tipps für mehr Energie und Motivation im Frühjahr

Bis sich der Körper auf das neue Hormongleichgewicht und die veränderten Temperaturen eingestellt hat, kann es ein paar Wochen dauern. Mit den folgenden Tipps können Sie Ihrem Körper die Umstellung erleichtern.

  1. Kreislauf aktivieren: Wer unter niedrigem Blutdruck leidet, kämpft öfter mit Frühjahrsmüdigkeit. Regelmässige Bewegung bringt den Kreislauf in Schwung: Eine Joggingrunde während der Mittagszeit, zu Fuss oder mit dem Velo zur Arbeit, Treppensteigen anstatt Lift nehmen, beim Bürojob zwischendurch im Stehen arbeiten, Zeit mit Kindern oder Freunden in der Natur verbringen – es gibt viele Möglichkeiten, Bewegung in den Alltag einzubauen.
  2. Raus an die frische Luft: Frische Luft und Tageslicht geben Energie. Egal ob ein langer Spaziergang oder einfach nur ein paar Minuten am offenen Fenster in der Pause – frische Luft versorgt das Gehirn mit Sauerstoff und stärkt das Immunsystem. Das Sonnenlicht regt die Produktion von Vitamin D an und setzt aktivierende Hormone wie Serotonin, Testosteron und Endorphine frei – dies bringt dem Körper neuen Schwung.
  3. Viel trinken: Ausreichend Flüssigkeit ist wichtig, damit der Körper leistungsstark ist. Daher täglich mindestens eineinhalb Liter ungesüsste Flüssigkeit wie Mineralwasser oder Kräutertee trinken. Reduzieren Sie den Konsum von Süssgetränken, denn diese enthalten oft viel mehr Zucker als wir vermuten – dies zeigt das Informationsblatt «Wie viele Würfelzucker stecken in den Getränken?».
  4. Frisch und leicht essen: Kalorienreiches Essen mit viel Zucker und Fett liegt schwer im Magen. Setzen Sie lieber auf leichte Gerichte mit viel Gemüse, Salaten, pflanzlichen Eiweissen und hochwertigen Fettsäuren aus Nüssen, Samen und Hülsenfrüchten sowie auf frisches Obst. Zucker können Sie reduzieren, ohne auf Genuss zu verzichten. Wie einfach das ist, zeigt Ihnen das Merkblatt «Zucker: weniger ist mehr». Ausserdem finden Sie im «Znüni-Flyer» Tipps für ausgewogene «Znüni» und «Zvieri» für Kinder.
  5. Genügend schlafen: Schlaf ist das A und O für mehr Energie im Alltag. Optimal sind sieben bis acht Stunden pro Nacht sowie ein regelmässiger Schlaf-Wach-Rhythmus. Wer jeden Tag zur selben Zeit ins Bett geht und aufsteht, fühlt sich fitter und ist ausgeruhter.
  6. Die Seele regelmässig pflegen: Bereits kleine Schritte helfen, mehr Energie zu entwickeln und psychisch gesund zu bleiben. Die «10 Schritte für psychische Gesundheit» ruft man sich am besten täglich in Erinnerung und verknüpft sie mit einfachen Routinen. Sie sind wissenschaftlich fundiert, leicht verständlich und einfach umsetzbar. Versuchen Sie es!

    Die Kampagne «10 Schritte für die psychische Gesundheit» wird in der Schweiz breit umgesetzt und vom Netzwerk Psychische Gesundheit Schweiz (NPG) koordiniert; die Piktogramme stammen von Pro Mente Oberösterreich. Gesundheitsförderung Schweiz ist eine der Trägerorganisationen des NPG.

Weitere Informationen

Angebote zur Gesundheitsförderung in der ganzen Schweiz:

Gesundheitsförderung Schweiz unterstützt zahlreiche Projekte in der ganzen Schweiz. Diese bieten vielfältige gesundheitsförderliche Angebote in den Bereichen Ernährung, Bewegung und psychische Gesundheit: www.gesundheitsfoerderung.ch/projekte.

Empfehlungen für eine gesunde Ernährung und mehr Bewegung im Alltag:

Empfehlungen zur Stärkung der psychischen Gesundheit:

Für weitere Auskünfte oder Fragen steht Ihnen die Medienstelle von Gesundheitsförderung Schweiz per E-Mail medien(at)promotionsante.ch zur Verfügung.

Gesundheitsförderung Schweiz

Gesundheitsförderung Schweiz ist eine Stiftung, die von Kantonen und Versicherern getragen wird. Mit gesetzlichem Auftrag initiiert, koordiniert und evaluiert sie Massnahmen zur Förderung der Gesundheit und zur Verhütung von Krankheiten (Krankenversicherungsgesetz, Art. 19). Die Stiftung unterliegt der Kontrolle des Bundes. Oberstes Entscheidungsorgan ist der Stiftungsrat. Die Geschäftsstelle besteht aus Büros in Bern und Lausanne. Jede Person in der Schweiz leistet einen monatlichen Beitrag von 40 Rappen zugunsten von Gesundheitsförderung Schweiz, der von den Krankenversicherern eingezogen wird.