Zucker – Süssgetränke – Süssstoffe
Was ist Zucker?
Zucker ist ein süss schmeckendes Lebensmittel. Im Alltag wird es als Haushaltszucker bezeichnet, im Fachjargon heisst es Saccharose. Haushaltszucker ist ein «Zweifach»Zucker (Disaccharid), der sich aus den zwei Zuckerbausteinen, nämlich aus Traubenzucker (Glukose) und Fruchtzucker (Fruktose) zusammensetzt. Der Begriff Zucker wird aber auch als Sammelbezeichnung für alle möglichen Zuckerarten verwendet, die in Lebensmittel enthalten sein können. In der Nährwerttabelle bzw. auf der Etikette ist er mit «davon Zucker» gekennzeichnet. Dahinter versteckt sich:
- Natürlicher Zucker ist in Früchten (Fruktose) und Milch (Laktose) natürlicherweise enthalten.
- Zugesetzter Zucker: In verarbeiteten Lebensmitteln wird oft Zucker wie zum Beispiel Saccharose (Haushaltszucker), Glukose, Fruktose, Honig oder Sirup hinzugefügt.
Was sind Süssstoffe und Süssungsmittel?
Süssstoffe und Zuckeraustauschstoffe, auch als Süssungsmittel bezeichnet, sind synthetische und natürliche Verbindungen, die einen intensiven süsslichen Geschmack haben. Ihre Süsskraft reicht bis zum 500fachen von Zucker.
- Künstliche Süssstoffe sind zum Beispiel Aspartam, Cyclamat, Saccharin
- Zuckeraustauschstoffe sind zum Beispiel Isomalt, Sorbit, Xylit
Künstliche Süssstoffe und Zuckeraustauschstoffe sind keine empfohlenen Alternativen für Zucker. Sie fördern u. a. eine Gewöhnung an den Süssgeschmack.
Was sind Süssgetränke?
Süssgetränke oder Softdrinks sind Erfrischungsgetränke ohne Alkohol. Sie sind meist kohlensäurehaltig und haben einen süss-sauren Geschmack. Neben Kohlensäure enthalten sie in der Regel sehr viel Zucker oder Süssstoffe (Light-Getränke) sowie Aromen, Fruchtkonzentrat und/oder Vitamine und Mineralstoffe. Sie sind sehr kalorienreich und gelten als ungesund. Light-Getränke enthalten zwar weniger Kalorien, sie bergen trotzdem ein gesundheitliches Risiko.
Zu den Softdrinks zählen Fruchtsaftgetränke, Fruchtschorlen und Limonaden.
In der Schweiz werden zu viele zuckerhaltige Nahrungsmittel konsumiert
In der Schweiz konsumieren die 18- bis 75-Jährigen im Durchschnitt täglich 83 g Süsses. Süsses lässt sich in 51 g süsse Desserts, 11 g Schokolade sowie 22 g Zucker und zuckerhaltige Aufstriche unterteilen.
Bei Kindern und Jugendlichen sind Süssgetränke besonders beliebt und eine der Hauptquellen von Zucker zusammen mit Süssigkeiten.
Die maximal empfohlene Menge für zugesetzten Zucker pro Tag liegt für Erwachsene bei 50 g (12,5 Würfelzucker) und bei Kindern bei 30 g (7,5 Würfelzucker).
Süssgetränke und zu viel zugesetzter Zucker verursachen Karies und begünstigen Übergewicht
Die negativen Auswirkungen des Konsums von Süssgetränken mit saurem pH-Wert sowie allgemein von Zucker auf die Gesundheit der Zähne ist weitgehend anerkannt. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass der Konsum davon mit Karies und Zahnerosion in Verbindung steht. Zuckerhaltige Süssgetränke liefern viele Kalorien, ohne eine Sättigung zu erzeugen. Sie gelten deshalb als wichtige Ursache für die Entwicklung von Adipositas.
Tipps für weniger Zucker im Alltag
Flyer , 26.06.2019
Zucker: weniger ist mehr
Flyer , 26.08.2021
Begleitblatt zum Zuckerflyer in einfacher Sprache
Flyer , 30.09.2019
Wie viele Würfelzucker stecken in den Getränken?
Flyer , 26.08.2021
Zucker: weniger ist mehr (einfache Sprache)
Broschüre , 28.09.2014
Tipps für gesunde Znüni und Zvieri
Grundlagen
Arbeitspapier 22 , 28.05.2014
Konsum von Süssstoffen. Auswirkungen auf die Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen
Konsum von Süssstoffen. Auswirkungen auf die Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen
Bericht , 01.01.2011