Projektförderung Kantonale Aktionsprogramme

Projekt «GUSTAF – Guter Start ins Familienleben im Kanton Nidwalden»

Alle Kinder, unabhängig von ihrer Herkunft, sollen sich gesund entwickeln und ihr volles Potential entfalten können. Diese Vision steht hinter «GUSTAF – Guter Start ins Familienleben». Ziel ist es, Eltern frühzeitig zu unterstützen, bevor Belastungen zu ernsthaften Problemen werden. Dafür wurden im Kanton Nidwalden Hilfsmittel und Gefässe zur Stärkung der interprofessionellen Zusammenarbeit entwickelt.

Eckdaten zum Projekt


Ziel


Ziel von GUSTAF ist eine erfolgreiche und systematische Zusammenarbeit von Fachpersonen zur Förderung des Kindeswohls und Unterstützung von Familien in Belastungssituationen.


Zielpublikum


  • Fachpersonen aus dem Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich
  • Familien mit Kindern zwischen 0 bis 4 Jahren in Belastungssituationen

Ergebnisse der Entwicklungsphase


GUSTAF wurde aufgrund eines Praxisbedarfs, welcher im Netzwerk frühe Kindheit Nidwalden ermittelt wurde, entwickelt. Die Aufbauphase dauerte von 2019 bis 2022. Es fand ein enger Austausch mit Fachpersonen aus der Praxis der frühen Kindheit sowie mit dem Kanton Obwalden statt. Die wichtigsten Erkenntnisse und Empfehlungen der externen Evaluation sind in der Zusammenfassung des Schlussberichts festgehalten.


Entwickelte Produkte und Dienstleistungen



Verbreitung (Stand Januar 2025)


  • Kanton Nidwalden

Aktuelle Umsetzung


Seit 2023 wird GUSTAF von der Gesundheits- und Sozialdirektion Kanton Nidwalden getragen und als ständiges Angebot weitergeführt. Zudem wurde GUSTAF für die Schwangerschaft weiterentwickelt. Das Projekt «Früherkennung durch Hebammen» wird von 2023 bis 2025 durchgeführt und ausgewertet. Hierfür hat der Verein Nidwaldner Hebammen den Auftrag erhalten, werdende Eltern in Belastungssituationen früh zu erreichen und bei Bedarf passende psycho-soziale oder materielle Unterstützungen durch das Netzwerk frühe Kindheit zu vermitteln. Hierfür wurde das GUSTAF-Schema Schwangerschaft entwickelt.


Informationen für interessierte Kantone


Voraussetzungen


  • Die Hilfsmittel und Angebote können auf andere Kantone übertragen werden. Es sind allerdings Anpassungen erforderlich, zum Beispiel mit Blick auf kantonsspezifische Fachstellen. 
  • Wichtige Voraussetzungen sind Netzwerkstrukturen, ein partizipativer Prozess mit Anspruchsgruppen und die führende Rolle des Kantons, der Region oder der Stadt (Koordination, Finanzierung) im Prozess.

Kontakt

Kanton Nidwalden

Gesundheitsförderung und Integration
Martina Durrer Gabriel
Fachverantwortliche frühe Kindheit und Elternbildung
gfi@nw.ch