Präsentismus
Begriff
Wie Absentismus kann auch Präsentismus inhaltlich enger oder weiter gefasst werden. Ein engeres Verständnis meint die wiederholte Anwesenheit von Mitarbeitenden bei der Arbeit trotz nachweisbarer (physischer oder psychischer) Krankheit. Ein weiteres Verständnis umfasst auch Leistungseinbussen aufgrund eingeschränkter Motivation oder von Befindlichkeitsstörungen, die nicht als eigentliche Krankheit gelten (Henneberger & Gämperli, 2014). Typische Folgen des Präsentismus sind: Die Konzentration lässt nach, die Fehleranfälligkeit steigt, die Unfallgefahr nimmt zu und die Leistungsfähigkeit nimmt ab (Uhle & Treiler, 2015).
Querverweise: Absentismus
Literaturhinweise
- Henneberger, F. & Gämperli, M. (2014). Präsentismus: Ein kurzer Überblick über die ökonomische Relevanz eines verbreiteten Phänomens. Nr. 129 der Reihe Diskussionspapiere des Forschungsinstituts für Arbeit und Arbeitsweltenan der Universität St. Gallen.
- Uhle, T. & Treiler, M. (2015). Betriebliches Gesundheitsmanagement. Gesundheitsförderung in der Arbeitswelt – Mitarbeiter einbinden, Prozesse gestalten, Erfolge messen (3. Aufl.). Berlin, Heidelberg: Springer.