Psychische Gesundheit von jungen Frauen
Das Geschlecht ist eine wichtige soziale Determinante von psychischer Gesundheit im Allgemeinen und bei jungen Menschen insbesondere. Obwohl das Geschlecht ein entscheidender Faktor für Gesundheit und Wohlbefinden eines Menschen ist, werden geschlechtsbezogene Aspekte bei politischen Entscheidungen oder in der Praxis im Bereich psychische Gesundheit oft nicht ausreichend beachtet.
Gesundheitsförderung Schweiz hat daher das Interdisziplinäre Zentrum für Geschlechterforschung (IZFG) der Universität Bern beauftragt, eine Literaturübersicht zur psychischen Gesundheit junger Frauen zu erstellen und basierend darauf sowie auf Expert*inneninterviews zentrale Faktoren zur Förderung der psychischen Gesundheit bei jungen Frauen zu identifizieren und Gesundheitsförderungsmassnahmen abzuleiten. Soeben sind der Bericht und das Faktenblatt in Deutsch und Französisch erschienen.
Gesundheitsförderung Schweiz reflektiert nun die Resultate auf dem Hintergrund weiterer aktueller Berichte (z.B. Nachhaltige Förderung der psychischen Gesundheit im Kindes- und Jugendalter des EKKJ, Gesundheit der Frauen. Bessere Berücksichtigung ihrer Eigenheiten des IZFG und der BFH, Handlungsempfehlungen zur psychischen Gesundheit des Zukunftsrates U24) mit internen und externen Expert*innen und erarbeitet konkrete, nächste Schritte zur weiteren Bearbeitung und Umsetzung der vom IZFG vorgeschlagenen Gesundheitsförderungsmassnahmen. Auch die beiden Faktenblätter 80a/b Studienerkenntnisse und Handlungsempfehlungen zum Umgang mit psychisch belasteten Lernenden im Betrieb von Gesundheitsförderung Schweiz, die im Rahmen des Angebots Apprentice zusammen mit Workmed und anderen Partnern entstanden sind, werden in die Überlegungen miteinbezogen.
Faktenblatt 102 , 16.05.2024
Psychische Gesundheit von jungen Frauen
Bericht , 16.05.2024